Manchem mag der eine oder andere Preis meiner Angebotsliste hoch erscheinen. Nur ist er das wirklich unter Berücksichtigung der bereits genannten Fakten? Der Zeitraum des Deutschen Reiches
1924-1945 ist schließlich einer der stabilsten deutschen Sammelgebiete überhaupt, sowohl preislich als auch in der Nachfrage.
Zum Vergleich: Das Preisniveau bei den Nachkriegsgebieten bezüglich der Bogenecken bewegt sich in der Regel nahe an bzw. etwas über den MICHEL-Notierungen; bei den frühen Dauerserien aus 1948/1956
wird teilweise das Mehrfache der MICHEL-Notierungen erzielt!
Mir ist bewusst, dass das angesetzte Preisniveau teilweise um einiges höher ist, als viele Sammler bei ihren bisherigen Gelegenheits- und Zufallskäufen gewohnt sind bzw. bereit waren zu bezahlen. Diese Käufe liefen vermutlich mehr oder weniger nach folgendem Muster ab:
Ob auf dem „Tauschtag“, dem Vereinsabend, am Flohmarkt, beim ‚Händler ums Eck‘, beim Versandhändler oder auf Auktionen (und damit ist mittlerweile auch eBay gemeint!):
man guckt die Lagerbücher, bzw. das Angebot eines solchen Anbieters durch, entdeckt per Zufall ein paar Eckrandstücke (die natürlich idealerweise auch noch in bester Qualität sein sollen!), die dann
eben mal "nur bisschen teurer" sind als die losen Stücke ohne Rand. Über Jahre gesehen kommt da mit Glück schon so einiges zusammen.
Wer auf diese Weise jedoch eine konkrete Ausgabe wie beispielsweise die Olympiade Serie von 1936 (Mi.Nr. 609/16) aus der Ecke oben links sucht, weiß, dass es mitunter auch Jahre dauern kann, bis er
einmal darauf stößt (dummerweise haben dann auch noch zwei Werte aus dem Satz Falzreste im Rand und ein Wert weist sogar eine Randfaltung auf. So ein Pech aber auch!)! Das bedeutet sehr oft
Frustration pur für denjenigen, der hohe Anforderungen an die Qualität stellt.
Die Frage, die man sich also dabei stellen sollte, ja stellen muss, ist, ob man auf dieser Basis weiterhin nennenswert vorankommt, geschweige denn von der planvollen Entstehung einer
be(tr)achtenswerten Sammlung träumen kann?
Der „Gelegenheitssammler“, der weiterhin keine nennenswerten Aufschläge für Bogenecken, sei es in Luxus- oder 1b-Qualität akzeptieren möchte, ist also sicherlich
besser beraten, seine Neuerwerbungen weiterhin auf dieser Zufallsschiene vorzunehmen. Dieses Angebot richtet sich vornehmlich an den Eckrand-Spezialsammler, der hier nun erstmals den Zufall
durch Planung ersetzen möchte, weil er aus einem wohlsortierten und qualitativ anspruchsvollen Angebot schöpfen kann, und der eine nachhaltige Belieferung schätzt.
Es müsste jedem einleuchten, dass Preise zufallsgesteuerter Gelegenheitskäufe nicht verglichen werden können mit dem nachhaltigen Angebot eines planvoll, qualitätsbewusst und sachkundig aufgebauten Lagers.
Da nahezu alle offerierten Eckrandstücke meines Angebotes ungefaltet bzw. nicht angetrennt, vorwiegend unbeschriftet und auch in den Rändern ungefalzt sind, ist solch eine Lagerhaltung auf Basis von „Schnäppchen“-Preisen aufgrund der oben geschilderten Problematik schlichtweg unmöglich!
Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass alle dort offerierten Marken und Ränder in einwandfreiem Zustand sind, sofern es herstellungsbedingt möglich ist! Manches, insbesondere höherwertige Stücke, ist oftmals geprüft bzw. mit Befunden oder Attesten versehen (siehe unten Abkürzungen für die Art der Prüfung).
Alle Eckenbezeichnungen (oben links, oben rechts etc.) bei den Marken sind nach der philatelistisch-optischen Ansicht
geführt!
Hier würde ich persönlich zwar die drucktechnische Fassung bevorzugen, bei der die Marken dann zwar vertikal stehen, dafür aber ein einheitliches Bild bzgl. der Randbedruckung und Stellung der Reihenwertzählern und Formnummern etc. quer durch eine Sammlung hinweg entstehen würde.
Gebeugt habe ich mich jedoch der weitverbreiten Sammlergewohnheit der philatelistisch/optischen Markenansicht, der auch der Michelkatalog mit seinen Feldbezeichnungen Rechnung trägt! Diejenigen Marken, die das betrifft, sind mit unterstrichenen Michelnummern kenntlich gemacht!
Einzige Ausnahmen hierbei bilden nur folgende 5 Sätze:
804/5, 820/22, 823/25, 855/56 u. 866/68.
Diese sind, da formatgemischt, der besseren Optik wegen drucktechnisch sortiert!! Auf ausdrücklichen Wunsch hin jedoch kann ich diese meist auch nach
philatelistisch-optischer Sicht liefern!
Neben der Michelnummer sind auch die Wertstufen aufgeführt, was nach meiner Erfahrung die Orientierung insbesondere bei Sätzen etwas erleichtert. Dann folgt die
Auspreisung der jeweiligen Ecken in Reihenfolge oben links, oben rechts, unten links und unten rechts. Diese Auspreisung ist in Relation zur neuen Michel-Bogeneckennotierung nicht immer homogen,
sondern richtet sich manchmal nach relativem Vorkommen und Lagerbestand! Dahinter folgt eine Spalte für Erläuterungen bei den mit * gekennzeichneten Positionen.
Bitte noch beachten:
Mindestpreis pro Bogenecke € 2,50!
Dies wird dem sogenannten ‚handling‘ gerecht, denn auch manch billige und einfach anmutende Ecken fallen einem in einwandfreier Qualität nicht in den Schoß!!
Wichtig: Für sogenannte 1b-Qualität wird es noch eine separate Angebots-Liste geben, deren Erstellung bereits in Arbeit ist. Diese enthält einwandfreie Marken, bei denen lediglich deren Ränder entweder gefalzt (bzw. entfalzt), gefaltet (bzw. leicht vorgefaltet), angetrennt oder stärker beschriftet sind, aber dennoch optisch absolut sammelwürdig sind!
Des weiteren gibt es auch ein – naturgemäß eher überschaubares Angebot an gestempelten Eckrandstücken. Auch dieser Ordner kann demnächst in Form einer Bilder-CD angefordert werden.
Folgende Abkürzungen finden Verwendung: